Ursprünglich bestand das denkmalgeschützte Haus aus zwei getrennten Gebäuden, einem nach Süden ausgerichteten Vorderhaus und einem Rückgebäude, das nach Norden zur Reitbahn hin ausgerichtet ist. Zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt wurden die beiden Gebäude durch entsprechende Baumaßnahmen zu einer Einheit zusammengefasst.
Das exakte Baujahr des sog. „Schrauthauses“ steht nicht fest, wird aber vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ins 18. Jahrhundert datiert. Dieses beschreibt es wie folgt: „Wohn- und Geschäftshaus, dreigeschossiger Walmdachbau mit Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, rustizierten Ecklisenen und Putzgliederung.“ Spätestens seit den 1870er Jahren stand das Haus im Eigentum der Familie Schraut, die dort von 1909 bis 1977 eine Druckerei betrieb. Nach einem umfangreichen Umbau durch die Erben der Familie Schraut (mit Familiennamen Bruder) wurden die Räumlichkeiten im Erdgeschoss anschließend ca. 30 Jahre als Apotheke genutzt.
Erst seit Ende 2017 steht das Haus nicht mehr im Familienbesitz der Familie Schraut–Bruder.
Die Historie: Das Gebäude Johann-Sebastian-Bach-Platz 11/13 wurde seit seinem Bestehen mehrmals saniert, modernisiert und umgebaut. Die jetzige Gestaltung des Erdgeschosses erfuhr es nach einer Generalsanierung durch die Inhabergesellschaft 7Asbero GbR in den Jahren 2018 und 2019. Die Gesellschafter ließen sich durch die Geschichte des Hauses inspirieren und griffen bei der Ausgestaltung der Café-Bar auf verschiedene Weise sowohl den historischen Charakter des Gebäudes als auch den früheren Apothekenbetrieb auf.
So finden sich im Gastraum z.B. originale historische Apothekenmöbel und -inventar aus vergangenen Zeiten und prägen die besondere Atmosphäre in der „Alten Resi“